Friedemann Graef

war zuerst Gitarrist in Rockgruppen und nahm während seines Studiums zum Chemie-Ingenieur Privatunterricht in Komposition, Saxophon und Querflöte (u.a. bei Earl Brown und Eberhard Blum).

Seit 1975 war er im Bereich des Jazz und der improvisierten Musik tätig (FMP), spielte mit eigenen Gruppen in Frankreich, Schweden, Polen, Österreich, Schweiz, Ungarn, Italien, USA, Indien, Russland, Brasilien und DDR und legt mehr als 20 Tonträger vor, spielte u.a. mit John Tchicai, Ray Anderson, Harry Beckett, Heiner Goebbels, Michael Sell, Daniel Zaretsky, Albrecht Riermeier, Kamalesh Maitra, Zbigniew Namyslowski, Silesian String Quartet, Uli Moritz.

Nach 1980 war Friedemann Graef für einige Zeit auch im Bereich der Alten Musik aktiv, als Dulcianist mit der „Musicalischen Compagney“. Die Wurzeln der europäischen Musik und die Durchdringung von Komposition und Improvisation waren stets sein Interesse. Ein Stipendium brachte ihn zum Studium am Creative Music Studio, State New York (Workshops und Konzerte mit Abdullah Ibrahim und Trilok Gurtu).

Das Schaffen von Friedemann Graef als Komponist umfasst Chor- und Orchesterwerke, Orgel- und Kammermusik, wobei die Kirchenmusik einen großen Teil seines Schaffens ausmacht. Preise erhielt er vom Land Nordrhein-Westfalen, von der Union Deutscher Jazzmusiker, vom Berliner Senat und vom Deutschen Komponistenverband, dessen Mitglied er auch ist. Neben eigenen Projekten hat Friedemann Graef als Solist und als Mitglied des Berliner Saxophon Quartetts Uraufführungen Neuer Musik und spätklassische Originalwerke eingespielt.

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